Teilrevision der Jagdverordnung - Zukunftstaugliche Vorlage gefragt - Überarbeitung in wesentlichen Punkten nötig
Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK) anerkennt die Bemühungen des Bundes, die Jagdverordnung im Sinne des in Kraft getretenen neuen Jagdgesetzes anzupassen. Bedauerlicherweise verharrt die unterbreitete Revision aber in überholten Denkmustern. Stattdessen ist dringend eine zeitgemässe, zukunftstaugliche und zielführende Kombination von Wolfsmanagement und Herdenschutz nötig. Die RKGK fordert deshalb, dass die Vorlage in wesentlichen Punkten überarbeitet wird. Sie unterbreitet hierfür einen neuen Ansatz.
(Die Vernehmlassung ist nur in deutscher Sprache verfügbar)
Teilrevision JSV - Stellungnahme der RKGK (def_21_06_2024)Zukunft der Alpwirtschaft auch bei Präsenz von Grossraubtieren sichern
Im Hinblick auf die Umsetzung des neuen Jagdgesetzes, welches am 1. Januar 2024 in Kraft tritt, präsentiert die Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK) ein neues Konzept für die Bewirtschaftung von Schaf- und Ziegenalpen. Dieses zielt darauf ab, dass sämtliche Alpen weiterhin bewirtschaftet, finanziell unter-stützt und umfassend beraten werden. Alpen sollen auch angesichts der Präsenz von Grossraubtiere eine gesicherte Zukunft haben.
Medienmitteilung_Herdenschutz_(10_11_2023)_DSchlussbericht_BueroAlpe_HS_Wolfsmanagement_Folgeprojekt_231017_defTeilrevision Jagdverordnung: Zustimmung nur unter Vorbehalten
Seit Jahren haben sich unsere Konferenz, welche die von der Wolfsthematik am stärksten betroffenen Kantone vereint, für die proaktive Regulierung der Wölfe eingesetzt. Sie begrüsst es deshalb, dass diese Möglichkeit mit dem bevorstehenden Inkrafttreten des revidierten Jagdgesetzes nun Tatsache wird. Es besteht Handlungsbedarf. Wie von den Gebirgskantonen stets ausgeführt, müssen sich Wolfsmanagement und Herdenschutz ergänzen. Der vorgeschlagenen Teilrevision der Jagdverordnung wird aber nur unter Vorbehalten zugestimmt.
RKGK - VL zu Revision Jagdverordnung (def_06_09_2023)Neue Studien zu Herdenschutz und Wolfsmanagement: Gebirgskantone fordern Bund zum Handeln auf
Die Wolfspopulation in der Schweiz steigt stark an und wird sich weiterhin alle zwei bis drei Jahre verdoppeln. Die Alpbetriebe der Gebirgskantone sind von dieser Entwicklung besonders betroffen, die Bewirtschaftung des Kulturlandes und der Sömmerungsflächen darf durch die Wolfspräsenz aber nicht in Frage gestellt werden. Die Rückkehr des Wolfes muss deshalb so gestaltet werden, dass die Nutzungs- und Schutzinteressen aufeinander abgestimmt sind. Diese tragfähige Koexistenz zwischen Mensch, Nutztier und Wolf bedingt einerseits zumutbare Massnahmen im Bereich des Herdenschutzes, andererseits ein modernes, adaptives Wolfsmanagement mit der Möglichkeit zur verhältnismässigen und angemessenen Regulierung des Wolfsbestandes.
Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK) hat deshalb international anerkannte Fachleute beauftragt, zwei Studien zum Herdenschutz und zum Wolfsmanagement zu erstellen. Die RKGK hat daraus konkrete und fassbare Vorschläge abgeleitet, die der Bund umsetzen sollte.
mm-herdenschutz-und-wolfsmanagement-20-09-22-d-188hintergrundpapier-herdenschutz-und-wolfsmanagement-20-09-22-d-192beilage-1-schlussbericht-bueroalpe-grundlagenpapier-herdenschutz-220803-def-191beilage-2-schlussbericht-bueroalpe-grundlagenpapier-kulturlandschaft-220803-def-190beilage-3-kombi-hv-pva-wolf-schweiz-2022-09-19-189